Batteriepack

Ein Batteriepack ist eine Gruppe von Batteriemodulen, die in einer einzigen Einheit bzw. einem gemeinsamen Gehäuse über ein Batteriemanagementsystem (BMS) zusammengefasst sind, um eine bestimmte Gesamtkapazität und Leistung zu erzielen. Die Batteriemodule können dabei in Serie oder parallelgeschaltet werden, um die Spannung und Kapazität des Packs zu erhöhen.

Wo kommen Batteriepacks zum Einsatz?

Batteriepacks werden zum Beispiel in elektronischen Geräten wie Laptops, Smartphones und Kameras verwendet. Sie können in Elektrofahrzeugen und Hybridfahrzeugen eingesetzt werden, um die elektrische Energie zu speichern und zu liefern. Darüber hinaus finden sie auch Anwendung in stationären Energiespeicheranlagen, um überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben.

Gefahren bei der Nutzung von Batteriepacks

Die Nutzung von Batterien bzw. Batteriepacks ist wie bei allen elektrochemischen Systemen immer mit gewissen Gefahren verbunden. Die Ausprägung der Risiken ist von der Art, Größe und Produktionsqualität abhängig sowie auch von der Handhabung und den Lagerungsbedingungen.

Typische Gefahren sind:

  1. Brand- und Explosionsgefahr: Wenn Batteriepacks überladen, kurzgeschlossen oder beschädigt werden, können sie sich schnell erhitzen, Feuer fangen oder gar explodieren
  2. Chemische Gefahr: Batterien enthalten chemische Substanzen, die bei unsachgemäßer Handhabung gesundheitliche Schäden verursachen
  3. Elektrische Gefahr: Batteriepacks können hohe Spannungen und Ströme erzeugen, die zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen
  4. Umweltgefahr: Wenn Batteriepacks nicht ordnungsgemäß entsorgt werden, können sie Umweltschäden verursachen und die Gesundheit von Mensch und Tier beeinträchtige

Können Batteriepacks mithilfe von NOVUM-Technologie überprüft werden?

Die Antwort lautet definitiv: Ja! Mit unserem Batterie Analyzer können wir sowohl einzelne Batteriezellen als auch Packs und Module überprüfen. Die Elemente müssen dafür nicht auseinandergebaut werden. Durch die Batteriediagnose können nicht nur mögliche Risiken identifiziert werden: Anhand der Daten aus der Batteriezustandsbestimmung, ist es möglich, die Batterie verschiedenen Kategorien zuzuordnen, um sie in einem zweiten oder gar dritten Leben wiederzuverwenden. So lässt sich die Nutzungsdauer steigern und der Einsatz von Batterien effizienter und nachhaltiger gestalten.

Welche Informationen ergeben sich aus der KI-basierten Diagnose von Batteriepacks mit NOVUM-Technologie?

  • Ladezustand (State of Charge, SoC)
  • Gesundheitszustand / Verschleißzustand (State of Health, SoH)
  • Homogenität und korrektes Balancing der Zellen
  • Kapazität
  • Erwartbare Lebensdauer
  • Restwert der Batterie
  • Auffälligkeiten, die zu Defekten und Ausfällen führen können

In manchen Fällen möchten unsere Kunden ihre Batterien nicht nur auf Pack- oder Modulebene prüfen, sondern auch auf Zellebene. Mit Hilfe unseres Cell Analyzers ist auch das in wenigen Sekunden möglich – sogar für acht Zellen gleichzeitig.

Gerne beraten wir Sie dazu, ob es Sinn macht, diesen Aufwand zu betreiben und von welchem Testverfahren Sie in Ihrem Unternehmen am meisten profitieren. Zusätzlich helfen wir Ihnen gern, wenn Sie vorhaben, Ihre Batteriepacks in einem zweiten oder dritten Leben, beispielsweise in Fahrzeugen oder im Batteriespeicher wiederzuverwenden.

Macht es Sinn, Batteriepacks wiederzuverwenden?

Grundsätzlich ist es sinnvoll, Batterien für ein zweites oder sogar drittes Leben zu nutzen. Ganze Batteriepacks unverändert weiter zu verwenden, macht jedoch nur in Einzelfällen Sinn – z. B. dann, wenn Fahrzeugbatterien noch so gut sind, dass sie unverändert in einem weiteren Fahrzeug eingebaut werden können. Wechseln Batterien allerdings den Einsatzzweck und gehen von Fahrzeugen in stationäre Batteriespeicher, ist es in der Regel ratsam, die Batteriepacks in ihre einzelnen Module zu zerlegen und diese in den Speichersystemen zu verbauen.

Hintergrund ist Folgender: Innerhalb eines Batteriepacks sind nicht alle Batteriemodule gleich gut. Durch den Betrieb im ersten Leben gibt es immer ein oder zwei Module, die qualitativ mit den anderen nicht mithalten können. Werden diese Module nicht aussortiert, beeinträchtigen sie später die Lebensdauer des gesamten 2nd-Life Speichers. Wir empfehlen deshalb grundsätzlich, Speicher aus gebrauchten Batteriemodulen und nicht aus ganzen Batteriepacks zu bauen.