Ein Batteriemodul ist eine Baugruppe, die aus einer oder mehreren Batteriezellen besteht und oftmals auch zusätzliche Komponenten wie Sensoren, Schutzschaltungen und Kühlung enthält. Die Batteriezellen können dabei in Serie oder parallelgeschaltet sein, um eine höhere Spannung oder Kapazität zu erreichen. Das Gehäuse des Batteriemoduls schützt die Zellen vor äußeren Einflüssen und kann aus Metall, Kunststoff oder anderen Materialien bestehen.
Wie sind Batteriemodule aufgebaut?
Batteriemodule unterscheiden sich je nach Hersteller und Anwendungszweck stark voneinander. Einige Elemente sind jedoch typischerweise in Batteriemodulen zu finden:
- Batteriezellen: Sie sind als wichtigste Komponente dafür zuständig, die elektrische Energie zu speichern und freizusetzen.
- Physische Verbindungen: Die Batteriezellen sind miteinander verbunden, um die gewünschte Spannung und Kapazität zu erreichen. Die Verbindungen können durch Schrauben, Schweißen, Löten oder andere Verfahren hergestellt werden.
- Gehäuse: Das Gehäuse des Batteriemoduls schützt die Batteriezellen vor äußeren Einflüssen wie Vibrationen, Stößen, Feuchtigkeit und Staub.
- Kühlung: Batteriemodule können warm werden, insbesondere wenn sie schnell geladen oder entladen werden. Kühlkomponenten wie Lüfter, Kühlkörper oder Kühlflüssigkeiten helfen, eine Überhitzung zu vermeiden.
- Batteriemanagementsystem (BMS): Es überwacht und steuert die Leistung der Batterie und schützt sie vor Schäden durch Überladung, Überentladung oder Überhitzung. Nicht jedes Batteriemodul verfügt über ein eigenes Batteriemanagementsystem. In der Regel werden Module durch das BMS der Gesamtbatterie angesteuert.
Gefahren bei der Nutzung von Batteriemodulen
Alle elektrochemischen Systeme weisen bestimmte Gefahren auf, die bei der Nutzung, aber auch beim Transport und bei der Lagerung berücksichtigt werden müssen. Ausschlaggebend für die Gefahren können die Produktionsqualität, die Alterung aber auch plötzliche Umwelteinflüsse sein. Mithilfe von NOVUM-Technologie können mögliche Risiken schon identifiziert werden, bevor es zu echten Problemen kommt.
Folgende Gefahren sollten Unternehmen unbedingt im Blick behalten:
- Thermal Runaway: Ein Kurzschluss, aber auch Überladung sowie physikalische Einwirkungen können dazu führen, dass Batterien überhitzen und explodieren.
- Austreten von gefährlichen Dämpfen und Flüssigkeiten: Vorsicht! Batterien können auslaufen. Wenn sich zudem Dämpfe bilden, heißt das, dass die Batterie überhitzt ist und möglicherweise Feuer fangen und explodieren wird.
- Stromschlag: Hohe Spannungen können zu schweren Verletzungen führen, ein sachgemäßer Umgang mit Batteriemodulen ist deshalb besonders wichtig
- Umweltschäden: Batterien haben immer gesundheitsschädliche Bestandteile, deshalb müssen sie unbedingt ordnungsgemäß entsorgt werden.
Können Batteriemodule mithilfe von NOVUM-Technologie überprüft werden?
Ja – und zwar schnell, kostengünstig und nicht-invasiv! Mit unserem Batterie Analyzer können wir sowohl einzelne Zellen als auch Packs und Module testen. Binnen Sekunden kann unsere KI Ihnen dabei verlässliche Aussagen zu folgenden Aspekten liefern:
- Produktionsqualität und Formierung
- Ladezustand (State of Charge, SoC)
- Gesundheitszustand / Verschleißzustand (State of Health, SoH)
- Kapazität
- Erwartbare Lebensdauer
- Restwert der Batterie
- Auffälligkeiten, die zu Defekten und Ausfällen führen können
Je nachdem, wie Sie mit Ihren gebrauchten Batteriemodulen weiter verfahren möchten, kann es auch Sinn machen, die Gehäuse zu öffnen und einzelne Zellen zu testen. In unserem Cell Analyzer können wir acht Zellen binnen Sekunden individuell überprüfen.
Gerne beraten wir Sie dazu, welches Verfahren für Ihre Zwecke das Beste ist und wie Sie Ihre Batteriemodule oder einzelne Zellen im einem zweiten bzw. dritten Leben profitabel zum Einsatz bringen können.