E‑Mobilität: Scania plant mit 50 % E‑Fahrzeugen bis 2030

Scania LKW

Nachhaltiger Transport und Elektromobilität gehören zu den Schlüsselthemen, an denen Scania sein Produktportfolio in Zukunft ausrichten will. Schon 2025 sollen 10 % des Fahrzeugumsatzes im Elektrobereich liegen. 2030 rechnet der Fahrzeughersteller sogar mit 50 %. Dementsprechend dringlich ist auch die Suche nach Lösungen, mit denen Batterien möglichst lange oder sogar mehrfach verwendet werden können. Wir haben mit Christer Killgren, Business Development Manager im Bereich Circular Battery Recycling, über aktuelle Herausforderungen und Pläne bei Scania gesprochen.

Christer, wann habt ihr bei Scania begonnen, euch mit dem Thema Batteriediagnose und Second Life auseinanderzusetzen?

Das war Anfang 2023. Wir hatten damals bereits die Technologie, um den Gesundheitsstatus von Batteriepacks zu untersuchen. Allerdings wollten wir gern auch Batteriemodule ohne eigenes Batteriemanagementsystem prüfen. Dafür suchten wir nach einer passenden Lösung.

Wie seid ihr auf NOVUM aufmerksam geworden?

Wir haben uns verschiedene Lösungen zum Thema Batteriediagnose angeschaut. Der Geschäftsführung von NOVUM wurden wir bei einem gemeinsamen Gespräch mit Volkswagen Group Services vorgestellt. Das Gespräch hat dann auch dazu geführt, dass wir uns die Technologie von NOVUM näher angeschaut haben.

Warum ist euch der nachhaltige Umgang mit Batterien bei Scania wichtig? Stehen eher ökonomische oder ökologische Aspekte im Vordergrund?

Es ist eine Kombination aus beidem! Wir möchten unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren, indem wir zum einen Batterien länger nutzen und zum anderen Batterien recyceln. Gleichzeitig hoffen wir, dass wir auf diesem Weg die Kosten für unsere Batterien senken können.

Plant ihr, alle eure Fahrzeuge zukünftig mit einem Elektroantrieb auszustatten?

Bis 2030 möchten wir etwa die Hälfte unserer Fahrzeuge mit Elektroantrieben ausstatten. Stand heute wären das 40.000 Fahrzeuge pro Jahr.

Verständlich, dass Themen wie Batteriediagnose und Batterierecycling vor diesem Hintergrund immer wichtiger für euch werden! Was treibt dich persönlich an?

Ich bin Großvater von drei Enkeln und möchte mit meiner Arbeit dazu beitragen, dass sie in einer intakten Umwelt aufwachsen. Es ist aber auch unheimlich spannend, die Entwicklungen in der Batteriebranche mitzuverfolgen. Das Tempo, mit dem neue Batterien auf den Markt kommen, ähnelt dem der Entwicklung von Computern in den 90er Jahren – und es wird immer rasanter. Auch die Technologie zur Batteriediagnose muss damit Schritt halten.

Kontakt

Anne Schwerin

Head of Communication

a.schwerin@novum-engineering.com

+49 (0) 351 475 911 50