Mit dem NOVUM Battery Analyzer können gebrauchte Batterien leicht und schnell innerhalb von 90 Sekunden getestet werden – eine enorme Zeitersparnis im Vergleich zu herkömmlichen Tests. Im Dezember 2024 wird der Battery Analyzer um ein neues Feature erweitert: das Battery Test Center. Es umfasst ein Dashboard, das das Reporting und Controlling von Testergebnissen erheblich vereinfacht und somit eine optimierte Handhabung ermöglicht. Philip Fuchs, Chief Operations Officer bei NOVUM, gibt erste Einblicke in die Funktionalitäten, Anwendungen und Mehrwerte.
Philip, du warst ja maßgeblich an der Entwicklung des Battery Test Centers beteiligt. Kannst du kurz erklären, was es ist und was unsere Battery Analyzer-Kunden ab Dezember erwartet?
Das Battery Test Center (BTC) nutzt die von unseren Batterietestständen gewonnenen Daten und erstellt daraus ein übersichtliches Dashboard, auf das Kunden von NOVUM zugreifen können. Auf dem Dashboard werden alle relevanten Informationen gebündelt und transparent dargestellt, sodass das Ablesen der laufenden Tests, deren Ergebnisse und Fortschritte ganz einfach möglich ist. Dadurch wird das Controlling erheblich vereinfacht, und unsere Kunden sehen auf einen Blick, wie viele Batterien sie durchschnittlich pro Tag testen oder wie viele Tests sie insgesamt bereits durchgeführt haben. Auch die Klassifikationen der Batterien nach Güteklassen können eingesehen werden, ebenso wie der aktuelle KI-Trainingsstand und die durch die Schnelltests eingesparte Zeit.

Warum war es dir so wichtig, unseren Kunden den Umgang mit ihren Testdaten zu erleichtern?
Der Batteriemarkt befindet sich derzeit in einer Phase, in der Wiederaufbereitung, 2nd-Life und auch das zugehörige Testing die Pionierphase überwunden haben. Das führt dazu, dass sich die Fragestellungen unserer Kunden ändern. War es zu Beginn noch hauptsächlich wichtig, Batterien so schnell wie möglich zu befundet, wurden mittlerweile feste Prozessketten etabliert und automatisiert. KPIs wie Taktzahlen, Handlingszeiten oder auch die statistische Verteilung der Batteriezustände werden zunehmend wichtiger. Hier setzt das Battery Test Center an und vereinfacht das Controlling des Testprozesses. Projektdokumentationen werden erleichtert, und wichtige Kennzahlen können sofort an Entscheidungsträger weitergegeben werden – einfach, effizient und transparent. Kunden können in Echtzeit den Fortschritt im Testprozess verfolgen und müssen dafür keine Reports mehr anfordern – weder bei NOVUM noch bei ihren eigenen Mitarbeitern.
Hast du ein persönliches neues Lieblingsfeature?
Ganz klar die automatisierte Berechnung der Zeitersparnis. Unsere Kunden wussten schon immer, dass sie viel Zeit sparen, wenn sie Batterien mit unseren Battery Analyzern innerhalb von nur 90 Sekunden statt in vielen Stunden testen. Jetzt wird diese Zeitersparnis aber zum ersten Mal wirklich greifbar. Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn man am Ende des Tages sieht, dass man mit den durchgeführten Schnelltests zwei Wochen oder in manchen Fällen sogar zwei Monate Zeit gespart hat. So macht das Testen nicht nur den direkten Anwendern, sondern auch dem Controlling Spaß. Mein zweites Lieblingsfeature ist die Anzeige des Trainingsfortschritts für neue Batterien. Wir arbeiten ja mit künstlicher Intelligenz, die sich selbstständig für neue Batterietypen antrainiert. Im neuen Battery Test Center machen wir diesen Prozess jetzt 100 % transparent. Hier kann man künftig jederzeit sehen, für welche Batteriearten des Kunden schon Schnelltests möglich sind, wo gerade ein KI-Trainingsprozess läuft und wie viele Batterien noch benötigt werden, bis dieser abgeschlossen werden kann. Das schafft ein deutliches Plus an Planungssicherheit.
Die Entwicklung des Battery Test Centers hat über ein Jahr gedauert. Hat sich das lange Warten gelohnt?
Ich finde schon. Gute Dinge brauchen manchmal etwas Zeit und vor allem viel Feedback. Deshalb haben wir bei der Entwicklung des Battery Test Center von Anfang an eng mit unseren Kunden zusammengearbeitet, uns kontinuierlich Meinungen eingeholt und diese dann in unsere Entwicklung einfließen lassen. Nur so konnten wir sicherstellen, dass das Battery Test Center die Arbeit unserer Kunden wirklich erleichtert und nicht nur eine hübsche Oberfläche bietet.
Eine Umstellung in der Software bedeutet ja immer auch eine gewisse Veränderung. Wie steht es denn um die Sicherheit der bisher und in Zukunft erhobenen Daten, und beeinträchtigt die Umstellung von Datenschnittstellen die Prozesse unserer Kunden?
Alle Schnittstellen bleiben genauso nutzbar wie bisher. Wir haben größten Wert darauf gelegt, dass sich an den Prozessen unserer Kunden nichts ändert. Das betrifft natürlich auch das Thema Datensicherheit. Der Zugang ist weiterhin personalisiert und geschützt, wobei alle Daten verschlüsselt übertragen werden. Zudem befinden sich unsere Rechenzentren in Deutschland und sind nach ISO 27001 zertifiziert. Außerdem ist unsere Technologie kompatibel mit allen kritischen Infrastrukturen, und wir speichern generell keine personenbezogenen Daten. Natürlich behalten unsere Kunden auch weiterhin vollständigen Zugriff auf ihre erhobenen Testdaten. Die Handhabung wird aber künftig viel einfacher, weil das Battery Test Center die Daten intuitiver und benutzerfreundlicher aufbereitet, sodass eine effektivere Handhabung möglich wird. Nun genügt ein Blick, um alle relevanten Daten direkt zu erfassen.
Was muss man denn als Kunde tun, um künftig das Battery Test Center nutzen zu können?
Das kommt darauf an, wie eilig man es hat und wie neugierig man ist. Wer bis Dezember warten kann, muss überhaupt nichts tun. Wir melden uns, sobald das Battery Test Center für unsere Kunden freigeschaltet werden kann, und stimmen dann individuell einen Release-Termin ab. Wer eher Zugriff haben möchte, kann sich gern an unseren finalen Anwendertests im November beteiligen. Dafür reicht eine formlose E‑Mail an info@novum-engineering.com. Neukunden können das Battery Test Center automatisch von Anfang an nutzen.